Sonia Leimer

Space Junk

Ausstellung
Sonia Leimer, “Weltraumsalat”, 2018. Mit Genehmigung von: Galerie Barbara Gross, München, Galerie Nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder und die Künstlerin
10.10.2020—31.01.2021

Die Erforschung von Objekten und Materialien, die kulturell, sozial, historisch oder persönlich bedeutend sind, bildet für Sonia Leimer den Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit. Die Themenkomplexe Architektur, Arbeit und Globalisierung stehen dabei im Mittelpunkt ihres Interesses.

Mit ihrer für das Museion entwickelten Rauminstallation analysiert die Künstlerin die kritischen Punkte, die unseren kollektiven Wünschen und Ängsten, aber auch den gegenwärtigen Bedrohungen unserer Lebenswelten zugrunde liegen. So handelt es sich bei dem Space Junk, der dieser Ausstellung ihren Titel verleiht, um Schrottteile, die von verbrauchten Satelliten oder Raumkapseln vergangener Weltraumexpeditionen auf die Erde zurückgefallen sind.

Sie verweisen einerseits auf einen technischen Fortschritt, welcher der Menschheit neue Möglichkeiten in die Zukunft aufzeigt, verkörpern andererseits aber auch die ökologischen und ethischen Probleme, die diese unsichtbare Infrastruktur mit sich bringt.

Sonia Leimer, “Space Junk”, Installation view. Foto, Luca Guadagnini / Lineematiche

Damit ist diese Arbeit (Space Junk) auch paradigmatisch für die gesamte Ausstellung und deren Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart, die, von utopistischen Vorstellungen der Moderne tief geprägt, sich nun in einem Zustand der permanenten Krise mit dystopischen Zukunftsvorstellungen konfrontiert sieht. Dass eine globale Pandemie den Unterton dieser Ausstellung bestimmt, unterstreicht die grosse Relevanz der hier aufgeworfenen Fragen.

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Space Junk

Ausstellung

Kuratorinnen: Letizia Ragaglia, Frida Carazzato

Die Stiftung MUSEION. Museum für modern und zeitgenössische Kunst sucht ein*e Mitarbeiter*in für die Aufsicht mit Vermittlungsaufgaben

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