Sonia Leimer

Along those lines

Ausstellung
Sonia Leimer, Along those lines, Museion.
04.02.—18.03.2012

Die erste Künstlerin, die den project roombespielte, war die 1977 in Meran geborene Sonia Leimer mit ihrer Ausstellung Along those lines.

In ihrem Projekt lässt sich die Künstlerin von der Bildersprache des Westernfilms inspirieren und setzt in ihrer Installation unterschiedliche Genres ein, vom Video über die Collage bis zu skulpturartigen Elementen. Das Video „Western” beginnt mit einem langsamen Schwenk der Kamera über eine Westernlandschaft, bis dort ein aus Musikerinnen bestehendes Orchester auftritt, das Elmer Bernsteins Filmmusik aus „Die Glorreichen Sieben” (1960) von John Sturges spielt. In Wirklichkeit befindet sich die vermeintliche Westernidylle allerdings in Georgien, einem Konfliktherd an der Grenze zwischen Europa und Asien.

Als Standort zahlreicher Filmsets diente Georgien in der Vergangenheit häufig als Kulisse für Westen-Produktionen. Das Kino beeinflusste und beeinflusst die Arbeiten von Sonia Leimer. Die Maschine, die den Film in Bewegung setzt und der Begriff von Zeit, der diesen kennzeichnet, werden zum Ausgangspunkt und manchmal auch zum Instrument, wenn es darum geht, sich einem präzisen Gegenstand zu nähern und eine vorgegebene Situation aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dabei arbeitet sie mit scheinbar unauflöslichen Widersprüchen und Verfremdungen und achtet in ihrer Arbeit auf jedes Detail. Ob es sich um Installationen im öffentlichen Raum oder um Ausstellungsräume in Kunstinstitutionen handelt – Grundlage dieser Arbeiten ist immer die Erforschung der konkreten Erscheinung von Objekten und die Wechselwirkung zwischen diesen und denjenigen, die diese Objekte geschaffen haben.

Sonia Leimer

Along those lines

Ausstellung

Kuratorin: Frida Carazzato

Die Stiftung MUSEION. Museum für modern und zeitgenössische Kunst sucht ein*e Mitarbeiter*in für die Aufsicht mit Vermittlungsaufgaben

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