Simon Starling

Inverted funicular bridge

Ausstellung
Simon Starling, Inverted funicular bridge, Museion 2009. Installations Ansicht, Ivo Corrà
24.05.—01.11.2009

Der 2005 mit dem Turner-Prize, dem inoffiziellen Kunst-Oskar, ausgezeichnete Brite Simon Starling zeigte in Bozen seine 2004 entstandene Arbeit Inverted funicular bridge – eine begehbare Brücke aus imprägniertem Hanfseil.

Inspiriert von Entwürfen der Architekten Antoni Gaudí und Frei Otto entwarf Starling die Umkehrung einer hängenden Seilkonstruktion. Im Erdgeschoss des Museion wurden Hanfseile an der Geschossdecke befestigt und mit Kunstharz „eingefroren“. Anschließend wurde dieses Tragwerk „auf den Kopf gestellt“. Damit fügte sich Simon Starlings vor Ort eingerichtete Brücke in den Architekturraum des Museion ein.

In Inverted funicular bridge spielt der Künstler virtuos mit Architekturelementen: Dessen Brücke scheint das Verhältnis zwischen Decke und Fußboden im Ausstellungsraum umzukehren, die „erstarrten“ Seile verlieren hier ihre Beweglichkeit und Flexibilität. Mit seinen Arbeiten sucht Starling den Dialog mit dem Betrachter - und dessen Verunsicherung. Der Künstler ermutigt sein Publikum, sich mit der Geschichte des ausgestellten Objekts, dessen Umgestaltung und dessen Konstruktion aktiv auseinanderzusetzen. Auch deshalb ist die Brücke begehbar.

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Simon Starling

Inverted funicular bridge

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Kuratorin: Letizia Ragaglia
Kuratorenassistentin: Eva Fabbris

Die Stiftung MUSEION. Museum für modern und zeitgenössische Kunst sucht ein*e Mitarbeiter*in für die Aufsicht mit Vermittlungsaufgaben

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