Constellation

Wiederholung und Serialität sind – von den Impressionisten bis zu Minimal Art und Konzeptkunst - ein Charakteristikum zahlreicher Avantgardebewegungen, die zum Teil ganz verschiedene Ziele verfolgen. Die Serie basiert wohl auf einer systematischen Entscheidung des Künstlers, sie bleibt aber substanziell offen.

Serien unterscheiden sich darin von Zyklen, dass letztere einen Anfang und ein Ende haben: Die serielle Anlage ist Ausdruck einer formalen oder inhaltlichen Notwendigkeit, sie erfährt fortwährend Variationen, theoretisch unendlich viele, ein Umstand, der unabhängig vom Willen des Künstlers zu sein scheint.

Die letzten Werke von Robert Pan, insbesondere die letzte eigens für das Museion geschaffene Werkgruppe, manifestieren ein System von Konstanten, in dem Variablen auftauchen, die sich mit großer Freiheit und jenseits aller Hierarchie bewegen. Disziplin und Strenge kennzeichnen diesen Arbeitsprozess, dessen besonderes Charakteristikum die kreative Obsession ist, welche den Künstler dazu bringt, immer wieder Variationen auf ein Basissystem zu schaffen.

Ist ein Werk abgeschlossen, kehrt der Künstler an die Arbeit zurück, die Arbeit bleibt nicht mit einem fertig gestellten Werk stehen, der Abschluss eines Werkes ergibt keine Pause, sondern er stellt nur eine Etappe in einem kontinuierlichen Prozess dar, der kein Ende kennt.