Image to be projected until it vanishes

Mit diesem Worten kommentiert der US-amerikanische Künstler Matthew Buckingham seine Arbeit „Image of Absalon to be projected until it vanishes“ (“Abbild von Absalon, so lange zu projizieren, bis es sich auflöst”), von dem sich der Titel der Gruppenausstellung von Minhea Mircan herleitete. Buckingham zeigt eine Fotografie der Reiterstatue des legendären Gründers der Stadt Kopenhagen, die von der Wärmeabstrahlung eines Bildprojektors langsam zersetzt wird. Dabei wird der Anspruch dieses Denkmals, Bedeutung als „ewig” und unumstößlich zu fixieren und sich damit gegen den Fluss der Zeit zu stemmen, herausgefordert und – natürlich – mit den Mitteln der Kunst subtil in Frage gestellt.

Die Beziehung zur Vergangenheit als Voraussetzung für die Definition von Gegenwart und Zukunft: Verdrängung und Bewältigung sowie Prozesse des Übergangs und Vergessens sind einige der Themen, um die sich diese Ausstellung drehte. Der Großteil der Künstlerinnen und Künstler stammte aus Rumänien. Deren Arbeiten beschäftigten sich aber nicht explizit mit der jüngeren Geschichte dieses Landes oder mit den Verwerfungen beim Übergang zur Demokratie. Vielmehr überschritten die ausgestellten Werke mit ihrer universellen Bedeutung und Gültigkeit eindeutig die Grenzen eines geographischen Raums.