Rainer Gamsjäger

Decomposition

Media Façade
20.—23.06.2013

In diesem Video sieht der Betrachter einen nüchternen Fluss aus Informationen und Pixeln – eine Bewegung vertikaler Linien, die sich langsam zu einer Spirale drehen und anschließend wieder zur senkrechten Ausgangsposition erstarren.

Zudem setzt sich der Künstler in zwei Kurzvideos mit der Abbildung von plastischer Verformung auseinander und nutzt dabei ein komplexes System der Bildverarbeitung. So kreist ein Kameraobjektiv um zwei Grundmotive aus der Geschichte der Malerei: um einen Schädel, der für die Vanitas oder die Vergänglichkeit allen Seins steht, und um ein Stillleben. Die in Pixel aufgelösten Bildinformationen bilden eine Ellipse, eine Art gekrümmter Wirklichkeit also und eine extreme Abbildung von Plastizität. Rainer Gamsjäger nutzt die Form des Videos hier als künstlerisches Ausdrucksmittel und als Technologie, die sich auf die „handwerklichen“ Herausforderungen der Malerei bezieht.

Das Museion stellt in seinem Project Room zwei unveröffentlichte Projekte vor. Eine Installation von Judith Fegerl setzt sich mit der Architektur dieses Ausstellungsraums im Erdgeschoss auseinander und Leopold Kessler macht den Standort Südtirol zum Thema. Diesen junger Kunst aus Österreich gewidmeten Schwerpunkt ergänzt das für die Medienfassade des Museion entwickelte Video Decomposition von Rainer Gamsjäger.

Projektionen:
Am 20., 21. Juni und 23. Juli, jeweils 22.00 – 24.00

Rainer Gamsjäger

Decomposition

Media Façade
In Zusammenarbeit mit
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Kunst Meran Südtiroler Kulturinstitut

Die Stiftung MUSEION. Museum für modern und zeitgenössische Kunst sucht ein*e Mitarbeiter*in für die Aufsicht mit Vermittlungsaufgaben

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